Hinweis:

Im Gegensatz zu den etwas anspruchsvolleren Nummern 26–28 (quasi- reales Spielen, fiktives Spielen, Theaterspiele) geht es beim folgenden Vorschlag um ganz einfache, stark von den Kindern selbst bestimmte Formen, d. h. um Rollenspiele, wie sie im HSU vorzugsweise mit der untersten Altersgruppe gespielt werden.


Ablauf:

  • Die LP bildet Gruppen von 2–3 S, die sich nachher eine Spielszene ausdenken und sie darstellen sollen. Leistungsstarke und schwächere Kinder sollen so verteilt sein, dass die Gruppen gut kooperieren können und alle S zur Geltung kommen.

  • Auftrag an die Gruppen: «Denkt euch eine Gesprächsszene aus dem Alltag aus, die ihr gemeinsam einstudieren möchtet». Vielleicht sind zusätzliche Anregungen nötig: Es kann etwas Lustiges gespielt werden, eine Szene aus den Ferien im Herkunftsland, ein sprachliches Missverständnis, etwas aus der Schule … Die Szene darf höchstens 5 Minuten dauern.
  • Die Gruppen bereiten sich ca. 10 Min. vor, nachher spielen sie einander oder der ganzen Klasse ihre Szene vor. Die andern S geben Feedback auf eine Reihe von vorbereiteten Fragen, z. B.: Warum hat uns diese Szene gefallen, warum nicht? Wie waren die Art der Darstellung und die Verständlichkeit? Was ist uns bei der Sprache aufgefallen?

Varianten:

  • Statt einer Szene aus dem Alltag können auch andere Ausgangssituationen vorgegeben werden: etwas aus der Märchenwelt, etwas aus der Zukunft (wenn ihr 50 Jahre alt seid), etwas aus der Tierwelt etc. Vgl. hierzu auch die Nummern 26–28.

Bemerkungen:

  • Wichtig sind klare Vorgaben: Zeitdauer für Vorbereitung und Spiel; keine Prügel- und Nachrennszenen, vielmehr soll möglichst viel gesprochen werden.
  • Die Zeit, die für diese Übung gebraucht wird, kann beliebig variiert werden. Plant man mehr Zeit ein, so können die Dialoge länger und die Gruppen größer werden. Zudem kann man die Dialoge mit Requisiten und kleinen Kulissen ausbauen.

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