Hinweise:

  • Diese Übung wird am besten auf zwei Wochen verteilt: In der ersten Woche Einleitung und Klärungen zum Vortrag, in der zweiten werden die Vorträge gehalten. Das Finden eines Objekts und die Vorbereitung der 5–10-minütigen Vorträge erfolgen als Hausaufgaben.
  • Sofern Computer zur Verfügung stehen, kann natürlich auch ein Präsentationsprogramm wie PowerPoint oder Prezi eingesetzt werden.
  • Es versteht sich, dass die bei dieser Übung erworbenen Kompetenzen auch weiteren Vorträgen im HSU und Regelunterricht zugute kommen.

Ablauf:

  • Die LP informiert die S (Klasse oder Stufengruppe) über das Projekt, Kurzvorträge über ein Objekt oder eine Persönlichkeit aus der Herkunftskultur zu halten (z. B. über ein Kleidungsstück, eine kulinarische Spezialität, ein Feriensouvenir, ein Foto eines Bauwerks, Gemäldes oder einer Persönlichkeit …). Als Muster und Input hält die LP selbst einen solchen Kurzvortrag (5 bis max. 10 Min.). Denkbar ist, dass sie dabei streckenweise bewusst gegen einige Regeln verstößt und z. B. zu leise oder zu monoton spricht.
  • Anhand des Vortrags der LP werden Tipps für einen erfolgreichen Vortrag erarbeitet oder, falls dies schon geschehen ist, repetiert. Vgl. zu diesem Schritt Nr. 30, mit einer Liste entsprechender Tipps.
  • Als weitere Hilfe erarbeitet die LP mit den S, wie ein gelungener Vortrag aufgebaut ist; dabei stellt sie zu einzelnen Teilen des Vortrags auch Redemittel bzw. Satzbausteine in der Erstsprache zur Verfügung oder erarbeitet solche mit den S:
    • Begrüßung, Einstieg und Erläuterung des Ablaufs. Beispiel: «Ich begrüße euch zu meinem Vortrag über XY. Zuerst erzähle ich euch etwas über A, dann B …».
    • Drei bis vier Teilthemen in anschaulicher Weise präsentieren; jeweils die Überleitungen deklarieren («So viel zu diesem Punkt. Wir kommen jetzt zu einem nächsten Teilthema, nämlich …»).
    • Abschluss, in welchem der Einstieg nochmals aufgegriffen wird und/oder die wichtigsten Punkte nochmals zusammengefasst werden. Gelegenheit geben, Fragen zu klären. Sich bei den Zuhörer/innen bedanken. («Ich habe euch von XY erzählt. Ich hoffe, dass ihr vor allem … begriffen habt. Habt ihr noch Fragen? Vielen Dank fürs aufmerksame Zuhören.»)
  • Als Gedächtnisstütze erhalten die S ein Blatt mit den wichtigsten Tipps (siehe bei Nr. 30) oder eine (evtl. vereinfachte) Kopie des Materials M14 aus dem Heft «Vermittlung von Lernstrategien und Lerntechniken».
  • Wenn noch Zeit bleibt, sollen sich die S jetzt schon Gedanken zu ihrem Objekt machen und den Vortrag z. B. in Form eines Mind-Maps skizzieren. Aufgabe für die nächste Woche: den Kurzvortrag (5–10 Min.) vorbereiten und üben.
  • In der nächsten Woche werden die Vorträge gehalten und anschließend inhaltlich wie auch hinsichtlich der Qualität von Sprache und Einhalten der Vortrags-Tipps diskutiert.

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