Ablauf (Auswahl von Möglichkeiten):

  • Falls als Rahmen nicht der «ritualisierte» Erzählkreis (siehe Nr. 17) gewählt wird, kann der Einstieg in die Alltagserzählungen auch durch einen Input der LP erfolgen. So kann die LP z. B. ein Bild zeigen oder selbst mit einer Episode beginnen; im Anschluss daran sprechen dann die S. Damit die S einander aufmerksam zuhören und die Beiträge nicht einfach unverbunden aufeinander folgen, sollen sich die S gegenseitig Fragen stellen und aufeinander Bezug nehmen (vgl. hierzu Nr. 12).
  • Variante: Die LP oder ein Kind bringt ein Objekt mit und erzählt etwas dazu. Dabei kann es sich z. B. um einen Lieblingsgegenstand, um etwas aus dem Herkunftsland oder um einen Alltagsgegenstand handeln, den man täglich benutzt. Am besten wird vorgängig ein entsprechender Auftrag erteilt («Bringt nächste Woche … mit!»).
  • Als Einstieg kann auch ein Kind von einem wichtigen Erlebnis berichten und so die anderen S dazu anregen, von ähnlichen Erfahrungen zu berichten.
  • Auch ein bevorstehendes schulisches Ereignis oder ein religiöses oder sonstiges Fest kann als Einstieg in Alltagserzählungen genutzt werden.

Bemerkungen:

  • Alltagserzählungen sind eine einfache, informelle Form. Trotzdem kann und soll auch hier auf eine ansprechende Art des Vortrags geachtet werden (vgl. die Erzähltipps in Nr. 22).
  • Gespräche dieser Art müssen nicht immer im Plenum stattfinden. Geeignet, um Kinder von ihrem Alltag erzählen zu lassen, sind auch die Viertelstunde vor Schulbeginn oder kurze Pausen.

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