Ablauf:
- Die LP fragt die S, was sie unter Kommunikation verstehen, und sammelt Beispiele für Kommunikationssituationen. Sie zeichnet ein einfaches Diagramm (Sender D Empfänger) an die Tafel und erklärt es: «Kommunikation können wir uns als Ping-Pong zwischen zwei Personen – Sender und Empfänger – vorstellen. Wenn sie einander gut verstehen wollen, müssen sie möglichst störungsfrei kommunizieren können. Dazu gehört, dass der Sender seine Botschaft möglichst präzise formuliert. Meistens wird die Wort-Botschaft übrigens auch von nichtsprachlichen Signalen begleitet, z. B. von Lächeln, Stirnrunzeln oder Gesten. Zu einer geglückten Kommunikation gehört aber auch, dass der Empfänger oder die Empfängerin gut hinhört und die Botschaft nicht falsch interpretiert».
- Nun werden an der Wandtafel Ideen gesammelt, wie ein guter Empfänger zeigt, dass er an den Botschaften des Senders interessiert ist und wirklich zuhört. Sodann verteilt die LP das Arbeitsblatt, diskutiert die dortigen Vorschläge und ergänzt sie vielleicht.
- Es werden Dreiergruppen gebildet, um das aktive Zuhören zu üben. In der ersten Runde ist S1 der Sender und S2 der Empfänger resp. aktive Zuhörer. S3 soll S2 beim Zuhören beobachten und anschließend seine Eindrücke in der Gruppe wiedergeben. Es gibt drei Runden, so dass jede/r jede Rolle einmal übernimmt. Für die Sender schlägt die LP Themen vor wie z. B.: «Als ich Hilfe brauchte», «Was ich besser machen möchte», «Ein Problem, das ich lösen möchte». Die Sender wählen ein Thema aus und denken daran, beim Reden Pausen zu machen, damit der Empfänger antworten kann. Die LP gibt das Signal für den Start; nach 3 Minuten beendet sie die Runde. Die Beobachter haben eine Minute Zeit für ihren Bericht. Anschließend werden die Rollen getauscht. Zum Schluss wird das Arbeitsblatt in Einzelarbeit ausgefüllt.
- Reflexion und Diskussion mit der ganzen Klasse: Wie hast du dich als aktiver Zuhörer gefühlt? Wie war es als Beobachter/in? Als du Sender warst: Wie hast du dich dabei gefühlt, dass dir jemand konzentriert zuhört? Als du aktiver Zuhörer warst: Was war am einfachsten, was am schwierigsten? Was hast du vom Beobachter gelernt? Warum ist es wichtig, gut zuhören zu können? Erinnere dich an eine Situation, in der du gut zuhören konntest! Erzähle ein Beispiel, als du stolz auf dich warst, weil du aufgrund des Zuhörens gute Rückmeldungen erhalten hast.
AB – Bin ich eine gute Zuhörerin/ ein guter Zuhörer?
Arbeitsblatt für Schüler/innen
Als gute Zuhörerin/guter Zuhörer …
- … siehst du den Sprecher/die Sprecherin an;
- … schaust du ihm/ihr in die Augen;
- … bist du entspannt, aber aufmerksam;
- … hörst du aufmerksam zu und überlegst, was der Sprecher/ die Sprecherin sagen will;
- … unterbrichst du nicht und zappelst nicht herum;
- … antwortest du nur in Pausen;
- … versuchst du nachzuempfinden, was der Sprecher/die Sprecherin fühlt;
- … nickst du, machst «hmmm» oder fasst kurz zusammen, damit der Sprecher/die Sprecherin weiß, dass du zugehört hast.
Was machst du beim Zuhören gut?
Was gehört beim Zuhören nicht zu deinen Stärken?
Was kannst du tun, um besser zuzuhören?