Ablauf:

  • Mögliche Einstiege ins Thema:
    • Eine anregende Fragestellung (z. B.: Wie ist es eigentlich mit «Sie» und «du» in unserer Sprache und in der Sprache des Landes, wo wir jetzt leben?).
    • Eine Episode zu einem kommunikativen Missverständnis (Sie-/du-Verstoß; zu nahe Distanz zum Angesprochenen, zu laute Stimme, zu [in-]formelle Art der Begrüßung).
    • Ein guter Einstieg ergibt sich auch, wenn die LP bewusst eine der ungeschriebenen Regeln der Kommunikation verletzt (zu formeller oder salopper Sprachgebrauch gegenüber einer Schülerin; zu große Distanz zum Angesprochenen, zu leise oder laute Stimme …).
  • Diskussion zum angesprochenen Themenbereich; Bewusstmachung der ungeschriebenen Normen, die (neben der grammatischen Verständlichkeit) für das Funktionieren von Kommunikation beachtet werden müssen.
  • Szenische Experimente mit gruppenspezifischem Gebrauch von Sprache und außersprachlichen Elementen (Körperkontakt, Lautstärke, Gestik, Sprecherdistanz etc.): Was «passt» in der Kommunikation mit Freund/innen – mit Autoritäten – mit den Großeltern – mit Geschwistern etc.? Was wäre deplatziert; warum? Auch auf die Verwendung von Dialekt und Standardsprache hin überlegen.
  • Vergleich der Normen hinsichtlich Sie/du, Lautstärke, Rededistanz, Körperkontakt, Handgeben/Küssen beim Grüßen etc. in der Herkunftskultur und im Einwanderungsland. Wo gibt es wichtige Unterschiede? Was würdet ihr jemandem, der neu zuzieht, besonders ans Herz legen? (Evtl. schriftliche Check-Liste verfassen.)
  • Gestik: Welche Gesten sind in unserer Herkunftskultur üblich (oder tabu), welche im Land, wo wir jetzt leben; welche sind «international»?

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