Auf der Unterstufe werden oft Bilderbücher nach folgendem Plan gestaltet:
a) Die S lesen oder erfinden eine Geschichte,
b) sie teilen sie in einzelne Episoden bzw. Bilder auf,
c) je ein oder zwei S zeichnen eine Szene und schreiben darunter auf, was man auf dem Bild sieht,
d) die Blätter werden aufgehängt oder zusammengeheftet, es entsteht ein selbstgemachtes Bilderbuch.
Dieses Vorgehen lässt sich problemlos mehrsprachig erweitern, wenn rund um die Bilder Platz gelassen wird, so dass das Bild z. B. in vier verschiedenen Sprachen beschriftet werden kann. Es entsteht ein mehrsprachiges Bilderbuch, zu dem der herkunftssprachliche Unterricht einen guten Beitrag leisten kann.
Auf der Mittelstufe kann man «mehrsprachige» Abenteuerbücher herstellen, indem sich die S zuerst z. B. zwei Hauptfiguren ausdenken, die verschiedene Abenteuer erleben. Je 1–2 S beschreiben dann eine Episode; zusammengenommen ergibt dies ein durchgängiges Abenteuerbuch. Mehrsprachig wird es, wenn man als Vorgabe z. B. abmacht, dass die einzelnen Episoden in den Herkunftsländern der S spielen sollen und dass in jeder Episode ein paar Wörter aus der dortigen Sprache vorkommen müssen (z. B. «guten Tag», «danke» etc.).